Auch diesmal konnte unser Verein eine tolle Veranstaltung organisieren.

Berichtet wurde über die bewegende Geschichte zweier afgh. Schwestern, die es trotz aller Widerstände schaffen, in den Wirren eines strukturlosen, von Bürgerkrieg, Willkür, Männern und Religion geprägten Landes, „Ihren“ Weg zu gehen.

Buchtipp: Latifa Nabizada „Greif nah den Sternen, Schwester!“

 

Frauen haben in Afghanistan möglichst unsichtbar zu sein – das hindert Latifa Nabizada nicht, sich ihren Traum zu erfüllen: Sie wird Pilotin. Doch ihr Land ist unrettbar zerrissen, sie gerät zwischen die Fronten und ins Visier der Taliban. Denen ist sie ein Dorn im Auge – erst recht, als sie die eigene Tochter kurzerhand mitnimmt in den Hubschrauber und ihr aus der Luft das Land zeigt, das sie liebt, und die Menschen, für deren Zukunft sie täglich kämpft.

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Afghanische Pilotin zu Gast in Stainz

Latifa Nabizada war Afghanistans erste Pilotin, mittlerweile musste auch sie aus ihrem Heimatland fliehen und wohnt jetzt in Wien. Über ihr bewegtes Leben schrieb sie ein Buch mit dem Titel „Greif nach den Sternen, Schwester!“. Dieses Buch stellte sie am 10.November im Stainzer Dachbodentheater vor.

Organisiert wurde die Lesung mit Latifa Nabizada von Irmgard Kratochwill vom Stainzer Verein „Gemeinsam in Stainz“ und Barbara Plavcak vom interkulturellen Beratungs- und Therapiezentrum ZEBRA. Zusammen begleiten die beiden schon seit zwei Jahren eine Frauengruppe in Stainz, in der einheimische und geflüchtete Frauen miteinander ins Gespräch kommen. Die Rolle von Frauen in Afghanistan war oft ein Thema in dieser Runde und führte zu der Idee, die Autorin und Pilotin Latifa Nabizada einzuladen: Ihr war es in Afghanistan, einem Land, in dem Frauenrechte immer wieder verletzt werden, gelungen, sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen. Mittlerweile hat sie in Österreich Asyl bekommen, wohin sie nach mehreren Anschlägen auf ihr Leben geflüchtet ist.

Die Veranstaltung im Dachbodentheater war sehr gut besucht; zwei Momente machten die Lesung zu einem ganz besonderen Ereignis: Einer der afghanischen Asylwerber, die in Stainz wohnen, sang ein Lied für Latifa Nabizada, die er aus seiner Studienzeit kannte. Und Gabriele Metz, die Präsidentin des Vereins der Österreichischen Pilotinnen, die zu der Lesung gekommen war, lud Latifa Nabizada zum einem Fest des Vereins am 8.März anlässlich des Weltfrauentages ein, bei dem sie zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt werden soll. Außerdem möchten die österreichischen Pilotinnen  der afghanischen Pilotin einen Traum erfüllen, nämlich den, auch in Österreich wieder fliegen zu können.

 

Gesponsert und damit möglich gemacht wurde der Abend von den Stainzer Firmen Hubmann und TB-Meschnark und dem Verein Stainzeit.

 

Danke an alle die mitgeholfen haben - vor allem an Latifa, Irmgard und Bärbl